System der Lebewesen (Stefan
Hintsche, 2024)
Letztes Update
23.02.2024
Sphenisciformes |
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Ordo Sphenisciformes Sharpe, 1891 (Ordnung Pinguinartige/Penguin-like Birds):
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23 Arten in einer
Familie und sechs Gattungen.
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Literatur: Acosta
Hospitaleche et al. (2019);
Ksepka et
al. (2023); Sharpe (1891).
Familia Spheniscidae Bonaparte, 1831 (Familie Pinguine/Penguins):
·
23 Arten in sechs
Gattungen.
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Taxonomie/Phylogenie:
Nominotypische Gattung Spheniscus Brisson, 1760;
nominotypische Art Spheniscus demersus
(Linnaeus, 1758).
Der Stammbaum basiert auf den Ergebnissen von Pan et al. (2019).
·
Literatur: Bonaparte (1831); Brisson (1760); Linnaeus (1758); Pan et al. (2019).
Sphenisciformes
> Spheniscidae
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Familia Spheniscidae Bonaparte, 1831 (Familie Pinguine/Penguins):
·
23 Arten in sechs
Gattungen.
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Taxonomie/Phylogenie:
Nominotypische Gattung Spheniscus Brisson, 1760;
nominotypische Art Spheniscus demersus
(Linnaeus, 1758).
Der Stammbaum basiert auf den Ergebnissen von Pan et al. (2019).
·
Literatur: Bonaparte (1831); Brisson (1760); Linnaeus (1758); Pan et al. (2019).
Genus Aptenodytes
J. F.
Miller, 1778 (Gattung
Großpinguine/Great Penguins):
·
2 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Aptenodytes patagonicus J. F. Miller, 1778. Die
Gattung Aptenodytes beinhaltet die
beiden größten Vertreter der heutigen Pinguinarten und bildet im Stammbaum der
rezenten Pinguine den ersten basalen Ast. Der wissenschaftliche Name leitet
sich von den griechischen Wörtern ἄ-πτεν
für „flügellos“ und δύτης
für „Taucher“ ab und bezieht sich einerseits auf die Flugunfähigkeit
andererseits auf das hervorragende Tauchvermögen der Tiere.
·
Literatur: Miller (1778).
Genus Pygoscelis
Wagler,
1832 (Gattung
Langschwanzpinguine/Brush-tailed Penguins):
·
6 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Pygoscelis papua (J. R. Forster,
1781). Der Stammbaum orientiert sich an den Ergebnissen von Pan et al. (2019); Tyler et al. (2020) und Pertierra et
al. (2020). Der
wissenschaftliche Gattungsname leitet sich von den griechischen Wörtern πῦγή für „Hinterteil“ und σκέλης
für „Beine“ ab und bezieht sich darauf, dass die Beine bei den Pinguinen
bedingt durch den aufrechten Gang am Körperende sitzen.
·
Literatur: Forster (1781); Pan et al. (2019); Pertierra et
al. (2020); Tyler et al. (2020);
Wagler
(1832).
Genus Eudyptes
Vieillot,
1816 (Gattung
Schopfpinguine/Crested Penguins):
·
8 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Eudyptes chrysocome (J. R. Forster, 1781).
Stammbaum basierend auf den Ergebnissen von Pan et al. (2019).
Die Gattung Eudyptes bildet nach
genetischen Analysen das Schwestertaxon zur Gattung Megadyptes. Der wissenschaftliche Name Eudyptes leitet sich von den griechischen Wörtern εὖ für „gut“ und δύτης
für „Taucher“ ab und bezieht sich auf die hervorragenden Tauchfähigkeiten der
Tiere.
·
Literatur: Forster (1781); Pan et
al. (2019); Vieillot
(1816).
Genus Megadyptes
Milne-Edwards,
1880 (Gattung
Gelbaugenpinguine/Yellow-eyed Penguins):
·
1 Art.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Megadyptes antipodes (Hombron & Jacquinot, 1841). Nach genetischen Analysen (Pan et al., 2019)
bildet Megadyptes das
Schwestertaxon zur Gattung der Schopfpinguine (Eudyptes). Der wissenschaftliche Name leitet sich von den
griechischen Wörtern μέγας
für „groß“ und δύτης
für „Taucher“ ab und bezieht sich auf die guten Tauchfähigkeiten der Tiere.
·
Literatur: Hombron &
Jacquinot (1841);
Milne-Edwards
(1880); Pan et al. (2019)
Genus Eudyptula
Bonaparte,
1856 (Gattung
Zwergpinguine/Little Penguins):
·
2 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Eudyptula minor (J. R. Forster, 1781).
1976 wurde von Kinsky & Falla
der bis dahin als separate Art geführte Weißflügelpinguin (E. albosignata) aufgrund morphometrischer Daten als eine von sechs
Unterarten dem Zwergpinguin (E. minor)
zugeordnet; auch aktuell wird die Gattung oft noch mit nur einer Art geführt;
nach genetischen Untersuchungen von Banks
et al. (2002;
2008) lassen sich die Zwergpinguine jedoch
eindeutig zwei getrennten Clades zuordnen, deren genetische Unterschiede größer
sind als zwischen Hauben- und Dickschnabelpinguin (Eudyptes schlegeli und Eudyptes
pachyrhynchus) oder Brillen- und Magellanpinguin (Spheniscus demersus und S. magellanicus),
so dass eine Aufteilung in zwei separate Arten, von der eine auch die
Population des Weißflügelpinguins enthält, sinnvoll erscheint. Unterstützung
erhält die neue Klassifizierung auch durch Rufanalysen und einige
morphologische Merkmale. Die beiden Arten trennten sich wahrscheinlich vor ca.
2,4 Millionen Jahren voneinander. Der wissenschaftliche Name Eudyptes leitet sich von den
griechischen Wörtern εὖ für „gut“ und δύπτύλα
für „kleiner Taucher“ ab und bezieht sich erstens auf die hervorragenden
Tauchfähigkeiten der Tiere und zweitens auf die geringere Größe gegenüber den
anderen Pinguinarten.
·
Literatur: Banks et al. (2002,
2008); Bonaparte
(1856); Forster
(1781); Kinsky & Falla
(1976).
Genus Spheniscus
Brisson,
1760 (Gattung
Brillenpinguine/Banded Penguins):
·
4 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Spheniscus demersus (Linnaeus, 1758).
Stammbaum basierend auf den Ergebnissen von Pan et al. (2019).
Nach genetischen Untersuchungen ist die Gattung Spheniscus das Schwestertaxon zur Gattung der Zwergpinguine (Eudyptula). Der wissenschaftliche
Gattungsname leitet sich vom griechischen Wort σφήνήσκος für „kleiner
Keil“ ab und bezieht sich auf die keilförmige Schnabelform der Pinguinarten
innerhalb der Gattung.
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Literatur: Brisson (1760); Linnaeus (1758); Pan et al. (2019).
Sphenisciformes
> Spheniscidae > Aptenodytes
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Aptenodytes |
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Genus Aptenodytes
J. F.
Miller, 1778 (Gattung
Großpinguine/Great Penguins):
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2 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Aptenodytes
patagonicus J. F. Miller, 1778. Die Gattung Aptenodytes beinhaltet die beiden
größten Vertreter der heutigen Pinguinarten und bildet im Stammbaum der
rezenten Pinguine den ersten basalen Ast. Der wissenschaftliche Name leitet
sich von den griechischen Wörtern ἄ-πτεν
für „flügellos“ und δύτης
für „Taucher“ ab und bezieht sich einerseits auf die Flugunfähigkeit
andererseits auf das hervorragende Tauchvermögen der Tiere.
·
Literatur: Miller (1778).
Aptenodytes forsteri G. R. Gray,
1844 (Kaiserpinguin/Emperor Penguin):
· Terra typica: Ursprünglich keine Typuslokalität genannt, gab G. R. Gray (1844) kurz darauf Antarktische Meere als Ort an.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: A. forsteri und A. patagonicus sind die einzigen rezenten Arten der Gattung Aptenodytes, die sich im Stammbaum der modernen Pinguine als erstes abspaltete. Benannt nach dem deutschen Naturforscher Johann Reinhold Forster, auf den zahlreiche Erstbeschreibungen von Pinguinen zurückgehen. Die Art gilt als monotypisch.
· Synonyme: Aptenodytes excelsior Mathews & Iredale, 1935.
· Identifizierung/Beschreibung: Kopf-Rumpf-Länge 112-115 cm; Gewicht 19-46 kg.
· Biologie/Ökologie: Nahrung Fische (v. a. Antarktisdorsche) und Kopffüßer.
· Bestand: Potenziell gefährdet (Vorwarnliste); Population abnehmend; ca. 256.500 Brutpaare; Gefährdung durch Klimawandel zu erwarten; ca. 33 in Zoos (Nordamerika).
· Verbreitung: Zirkumpolare Meere (Antarktis).
· Literatur: BirdLife International (2020); Gray (1844a, b); Martínez (1992, 2014); Mathews & Iredale (1935).
Aptenodytes patagonicus J. F. Miller, 1778 (Königspinguin/King
Penguin):
· Terra typica: Ursprünglich keine Typuslokalität genannt, wurde von Mathews (1911) Südgeorgien festgelegt.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Es werden zwei Unterarten unterschieden, wobei deren Validität zu prüfen ist. Genetische Differenzen scheinen zwischen den Populationen auf den Kerguelen und den Crozet-Inseln zu bestehen. Der wissenschaftliche Name leitet sich von Patagonien ab, was ursprünglich auch zum Brutgebiet der Art gehörte. Die Vorkommen auf dem südamerikanischen Festland sind aber inzwischen erloschen.
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Unterarten:
1. A. patagonicus patagonicus J. F.
Miller, 1778 (Patagonischer Königspinguin/Patagonian King Penguin).
2. A. patagonicus halli Mathews, 1911 (Hall-Königspinguin/Hall’s King Penguin).
· Synonyme: Apterodita longirostris Scopoli, 1786; Aptenodytes pennantii G. R. Gray, 1844; Aptenodytes rex C. L. Bonaparte, 1856.
· Identifizierung/Beschreibung: Kopf-Rumpf-Länge 85-95 cm; Gewicht 9-15 kg.
· Biologie/Ökologie: Nahrung Fische (v. a. Laternenfische) und Kopffüßer; zwei Bruten in drei Jahren; im Zeitraum November bis April wird ein Ei gelegt, das ca. 52-56 Tage bebrütet wird, wobei sich die Partner meist alle 12-21 Tage abwechseln; Königspinguine werden mit 10-13 Monaten flügge und mit 5-7 Jahren geschlechtsreif.
· Bestand: Nicht gefährdet; Population zunehmend; ca. 1,1 Millionen Brutpaare; Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Zoo Edinburgh.
· Verbreitung: Südliche Ozeane (Falkland-Inseln; Südgeorgien; Südliche Sandwich-Inseln; Heard-Insel und McDonald-Inseln; Französische Südgebiete; Argentinien; Chile).
· Literatur: BirdLife International (2020); Bonaparte (1856); Gray (1844); Mathews (1911); Miller (1778); Martínez (1992, 2014); Scopoli (1786).
Sphenisciformes
> Spheniscidae > Pygoscelis
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Pygoscelis |
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Genus Pygoscelis
Wagler,
1832 (Gattung
Langschwanzpinguine/Brush-tailed Penguins):
·
6 Arten.
·
Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Pygoscelis papua (J. R. Forster,
1781). Der Stammbaum orientiert sich an den Ergebnissen von Pan et al. (2019); Tyler et al. (2020) und Pertierra et
al. (2020). Der
wissenschaftliche Gattungsname leitet sich von den griechischen Wörtern πῦγή für „Hinterteil“ und σκέλης
für „Beine“ ab und bezieht sich darauf, dass die Beine bei den Pinguinen
bedingt durch den aufrechten Gang am Körperende sitzen.
·
Literatur: Forster (1781); Pan et al. (2019); Pertierra et
al. (2020); Tyler et al. (2020);
Wagler
(1832).
Pygoscelis adeliae (Hombron & Jacquinot, 1841) (Adéliepinguin/Adélie Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Catarrhactes adeliae beschrieben. Die Art ist nach Adélie Dumont d’Urville benannt, der Frau von Admiral Jules-Sebastien-César Dumont d’Urville, einem französischen Entdecker, der die Pinguinart auch als erster fand.
· Bestand: Nicht gefährdet; Population zunehmend; ca. 14-16 Millionen Tiere; Gefährdung durch Klimawandel zu erwarten.
· Verbreitung: Zirkumpolare Meere (Antarktis; Südgeorgien; Südliche Sandwich-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Hombron & Jacquinot (1841); Martínez (1992, 2014).
Pygoscelis antarcticus (Forster,
1781) (Zügelpinguin/Chinstrap
Penguin):
· Alternative Bezeichnung: Kehlstreifpinguin.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Zunächst als Aptenodytes antarctica beschrieben. Der wissenschaftliche Name bezieht sich auf die Antarktis, die zum Verbreitungsgebiet der Art gehört.
· Bestand: Nicht gefährdet; Population abnehmend; ca. 4 Millionen Brutpaare.
· Verbreitung: Zirkumpolare Meere und südlicher Atlantik (Antarktis; Argentinien; Chile; Bouvet-Insel; Falkland-Inseln; Südgeorgien; Südliche Sandwich-Inseln; Französische Südgebiete).
· Literatur: BirdLife International (2020); Forster (1781); Martínez (1992, 2014).
Pygoscelis taeniata (Peale,
1849) (Östlicher Eselspinguin/Eastern
Gentoo Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Aptenodytes taeniata beschrieben, wird das Taxon meist als Unterart oder Synonym von P. papua gelistet. Genetische und morphometrische Analysen von Tyler et al. (2020) stützen aber den Status als eigene Art. Das aus dem Latein stammende Artepithethon taeniata bedeutet „gestreift“ und bezieht sich auf den über den Kopf verlaufenden weißen Streifen.
· Biologie/Ökologie: Nahrung Krebstiere (v. a. Krill), Fische, Kopffüßer und Ringelwürmer.
· Bestand: Nicht bewertet; IUCN führt taeniata noch nicht von papua getrennt; ca. 67.000 Brutpaare; Gefährdung durch Tourismus, Schiffsverkehr und Fischerei.
· Verbreitung: Subantarktische Meere (Australien: Heard-Insel, McDonald-Inseln; Französische Südgebiete: Crozet-Inseln, Kerguelen; Südafrika: Prinz-Edward-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Peale (1849); Tyler et al. (2020).
Pygoscelis papua (J. R.
Forster, 1781) (Subantarktischer
Eselspinguin/Northern Gentoo Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Aptenodytes papua beschrieben. Die Taxa ellsworthi, poncetii und taeniata wurden in der Vergangenheit oft als Synonyme von papua geführt, stellen aber genetisch eigenständige Entwicklungslinien dar, die zudem auch morphometrische Differenzen aufweisen (Tyler et al., 2020), weshalb sie inzwischen als Arten oder Unterarten angesehen werden. Der wissenschaftliche Name bezieht sich auf Papua (Neuguinea), was auf einen irrtümliche Schilderung von Sonnerat (1776) über Pinguine in Neuguinea zurückzuführen ist, wobei eigentlich die Falklandinseln gemeint waren.
· Biologie/Ökologie: Nahrung Krebstiere (v. a. Krill), Fische, Kopffüßer und Ringelwürmer.
· Bestand: Nicht gefährdet; ca. 132.000 Brutpaare; Gefährdung durch Tourismus, Schiffsverkehr und Fischerei; Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Zoo Edinburgh.
· Verbreitung: Subantarktische Meere (Falkland-Inseln; Martillo-Insel; Argentinien: Staateninsel).
· Literatur: BirdLife International (2020); Forster (1781); Martínez (1992, 2014); Sonnerat (1776); Tyler et al. (2020).
Pygoscelis ellsworthi Murphy, 1947 (Antarktischer
Eselspinguin/Southern Gentoo Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Unterart von Pygoscelis papua beschrieben, wird die Form auch aktuell meist noch als Unterart gelistet. Genetische und morphometrische Analysen von Tyler et al. (2020) stützen aber den Status als eigene Art. Die Spezies ist nach dem amerikanischen Ingenieur und Polarforscher Lincoln Ellsworth benannt, der mehrere Expeditionen in die Arktis und die Antarktis unternahm.
· Biologie/Ökologie: Nahrung Krebstiere (v. a. Krill), Fische, Kopffüßer und Ringelwürmer.
· Bestand: Nicht bewertet; IUCN führt ellsworthi noch nicht von papua getrennt; ca. 100.000 Brutpaare; Gefährdung durch Tourismus, Schiffsverkehr und Fischerei.
· Verbreitung: Antarktische Meere (Antarktische Halbinsel; Südliche Orkney-Inseln; Südliche Shetland-Inseln; Britische Überseegebiete: Südliche Sandwich-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Martínez (1992, 2014); Murphy (1947); Tyler et al. (2020).
Pygoscelis poncetii Tyler, Bonfitto, Clucas, Reddy & Younger,
2020 (Südgeorgien-Eselspinguin/South
Georgia Gentoo Penguin):
· Holotypus/Terra typica: AMNH 132462 (Amerikanisches Museum für Naturgeschichte New York), adultes Männchen, gesammelt am 11. März 1913 von Robert C. Murphy auf der atlantischen Insel Südgeorgien (Britisches Überseegebiet).
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Die zu poncetii gehörenden Populationen wurden früher P. papua zugeordnet. Meist wird poncetii als Unterart von papua geführt, wenngleich die genetischen und morphometrischen Analysen von Tyler et al. (2020) eine Betrachtung als eigenständige Art stützen. Die Spezies ist zu Ehren von Sally Poncet benannt, die viele Jahre die Vogelwelt Südgeorgiens erkundete und die polarbiologische Forschung beeinflusste.
· Biologie/Ökologie: Nahrung Krebstiere (v. a. Krill), Fische, Kopffüßer und Ringelwürmer.
· Bestand: Nicht bewertet; IUCN führt poncetii noch nicht von papua getrennt; ca. 90.000 Brutpaare; Gefährdung durch Tourismus, Schiffsverkehr und Fischerei.
· Verbreitung: Subantarktische Meere (Britische Überseegebiete: Südgeorgien).
· Literatur: BirdLife International (2020); Tyler et al. (2020).
Sphenisciformes
> Spheniscidae > Eudyptes
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Genus Eudyptes
Vieillot,
1816 (Gattung
Schopfpinguine/Crested Penguins):
·
8 Arten.
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Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Eudyptes chrysocome (J. R. Forster, 1781).
Stammbaum basierend auf den Ergebnissen von Pan et al. (2019).
Die Gattung Eudyptes bildet nach
genetischen Analysen das Schwestertaxon zur Gattung Megadyptes. Der wissenschaftliche Name Eudyptes leitet sich von den griechischen Wörtern εὖ für „gut“ und δύτης
für „Taucher“ ab und bezieht sich auf die hervorragenden Tauchfähigkeiten der
Tiere.
·
Literatur: Forster (1781); Pan et
al. (2019); Vieillot
(1816).
Eudyptes moseleyi Mathews
& Iredale, 1921 (Nördlicher Felsenpinguin/Northern
Rockhopper Penguin):
· Alterantive Bezeichnung: Tristanpinguin.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Lange als Unterart von chrysocome geführt. Genetische Analysen stützen aber den Status als eigenständige Art. Die Spezies ist nach Professor Henry Nottidge Moseley benannt, der die Abteilung für Zoologie und vergleichende Anatomie des Pitt-Rivers-Museums der Universität Oxford leitete und auch an zahlreichen Expeditionen z.B. nach Sri Lanka und Kalifornien teilnahm.
· Bestand: Stark gefährdet; Population abnehmend; ca. 413.700 geschlechtsreife Tiere; ca. 120 in Zoos (Nordamerika & Europa); Populationsrückgang durch Fischerei, Tourismus und Umweltverschmutzung; Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Tiergarten Schönbrunn Wien.
· Verbreitung: Südatlantik (Tristan da Cunha; Gough-Insel; vereinzelt bis Sankt-Paul- und Amsterdam-Insel im Indischen Ozean).
· Literatur: BirdLife International (2020); Mathews & Iredale (1921); Martínez (1992, 2014); Mays et al. (2019).
Eudyptes chrysocome (J. R.
Forster, 1781) (Westlicher Felsenpinguin/Western
Rockhopper Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Aptenodytes chrysocome beschrieben. Häufig mit dem Östlichen Felsenpinguin filholi zur Art Südlicher Felsenpinguin zusammengefasst. Genetische Analysen stützen aber die Einteilung als zwei separate Arten. Das Artepitheton leitet sich von dem griechischen Wort χρυσός für „Gold“ und dem lateinischen Wort comae für „Kopfhaar“ ab und bezieht sich auf den haarähnlichen gelben Federschmuck, welche die Art auf dem Kopf trägt.
· Bestand: Gefährdet; Population abnehmend; ca. 850.000 Brutpaare; ca. 360 in Zoos (Nordamerika & Europa); Populationsrückgang eventuell durch Fischerei, Krankheiten, klimatische Veränderungen und steigende Konkurrenz durch Robben; Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Tiergarten Schönbrunn Wien.
· Verbreitung: Südlicher Atlantik (Chile; Argentinien; Falkland-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Forster (1781); Martínez (1992, 2014); Mays et al. (2019).
Eudyptes filholi Hutton, 1879 (Östlicher Felsenpinguin/Eastern
Rockhopper Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Häufig mit dem Westlichen Felsenpinguin zur Art Südlicher Felsenpinguin zusammengefasst. Genetische Analysen stützen aber die Einteilung als zwei separate Arten. Die Art ist nach dem französischen Arzt und Naturforscher Dr. Antoine Pierre Henri Filhol benannt, der unter anderem an der französischen Expedition auf die Campbell-Insel zur Beobachtung des Venustransits teilnahm und am Pariser Museum für Naturgeschichte eine Professur für vergleichende Tieranatomie innehatte.
· Bestand: Gefährdet; Population abnehmend; ca. 422.000 Brutpaare; Populationsrückgang eventuell durch Fischerei, Krankheiten, klimatische Veränderungen und steigende Konkurrenz durch Robben.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Kerguelen; Crozet-Inseln; Macquarie-Insel; Auckland-Inseln; Prinz-Edward- und Marion-Inseln; Heard- und McDonald-Inseln; Campbell-Inseln; Antipoden-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Hutton (1879); Martínez (1992, 2014); Mays et al. (2019).
Eudyptes chrysolophus (Brandt,
1837) (Goldschopfpinguin/Macaroni
Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Catarhactes chrysolophus beschrieben. In der Vergangenheit wurde das Taxon schlegeli teilweise als Unterart von chrysolophus gelistet, gilt aber inzwischen als eigen Art. Das Artepitheton leitet sich von den griechischen Wörtern χρυσός für „Gold“ und λόφος für „Schopf“ ab und bezieht sich auf den auffälligen gelben Federschmuck, welche die Art auf dem Kopf trägt.
· Bestand: Gefährdet; Population abnehmend; ca. 6,3 Millionen Brutpaare; Populationsrückgang durch Fischerei, Krankheiten, Neozoen und klimatische Veränderungen; Amerikanisches Zuchtbuch (ASB) koordiniert vom Detroit Zoo.
· Verbreitung: Südlicher Atlantik und südlicher Indischer Ozean (Antarktische Halbinsel; Chile; Falkland-Inseln; Südliche Sandwich-Inseln; Südgeorgien; Bouvet-Insel; Französische Südgebiete; Heard- und McDonald-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Brandt (1837); Martínez (1992, 2014).
Eudyptes schlegeli Finsch, 1876 (Haubenpinguin/Royal Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: In der Vergangenheit gelegentlich als Unterart von E. chrysolophus gelistet, genetische Analysen stützen jedoch den Status als separate Art. Die Art ist nach dem deutschen Zoologen Hermann Schlegel benannt, der lange am Naturkundemuseum in Leiden (Niederlande) arbeitete und dort auch ab 1858 auch Direktor war.
· Bestand: Nicht gefährdet; ca. 1,5 Millionen erwachsene Tiere; Populationsentwicklung unbekannt; Gefährdung durch Tourismus, Fischerei und Umweltverschmutzung.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Macquarie-Insel).
· Literatur: BirdLife International (2022); Finsch (1876); Martínez (1992, 2014).
Eudyptes sclateri Buller, 1888 (Kronenpinguin/Erect-crested
Penguin):
· Alternative Bezeichnung: Sclaterpinguin, Gelbschopfpinguin.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: In der Vergangenheit gelegentlich als Unterart von pachyrhynchus geführt. Die Art ist benannt nach Dr. Philip Lutley Sclater, der Gründer und Herausgeber der ornithologischen Zeitschrift Ibis und Sekretär der Zoologischen Gesellschaft von London war. Er prägte durch seine Studien zudem die biogeographische Einteilung in sechs Hauptkategorien und verfasste die Erstbeschreibungen von mehreren Hundert Vogelarten.
· Bestand: Stark gefährdet; Population abnehmend; ca. 150.000 geschlechtsreife Tiere; Populationsrückgang vermutlich durch marine Faktoren verursacht.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Neuseeland: Bounty-Inseln, Antipoden-Inseln, Auckland-Inseln, Campbell-Insel).
· Literatur: BirdLife International (2020); Buller (1888); Martínez (1992, 2014).
Eudyptes pachyrhynchus G. R. Gray,
1845 (Dickschnabelpinguin/Fiordland
Crested Penguin):
· Alternative Bezeichnung: Fjordlandpinguin.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Die Taxa robustus und sclateri wurden zeitweise als Unterarten von pachyrhynchus geführt, werden aber inzwischen als separate Arten anerkannt. Das Artepitheton leitet sich von den griechischen Wörtern παχύς für „dick“ und ῥύγχος für „Schnabel“ ab und beschreibt den verhältnismäßig dicken Schnabel der Art.
· Bestand: Potenziell gefährdet (Vorwarnliste); ca. 12.500-50.000 geschlechtsreife Tiere; Populationsrückgang durch Neozoen, Verkehrsunfälle und Störungen durch menschliche Aktivitäten.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Neuseeland; gelegentlich südöstliches Australien und Tasmanien).
· Literatur: BirdLife International (2020); Gray (1845); Martínez (1992, 2014).
Eudyptes robustus Oliver, 1953 (Snarespinguin/Snares Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: In der Vergangenheit gelegentlich als Unterart von pachyrhynchus geführt. Das aus dem Latein stammende Artepitheton robustus bedeutet „kräftig“ und bezieht sich auf den stämmigen Körperbau der Art.
· Bestand: Gefährdet; Population stabil; ca. 63.000 geschlechtsreife Tiere; Gefährdung durch Fischerei und Umweltverschmutzung.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Neuseeland: Südinsel; Snares-Insel).
· Literatur: BirdLife International (2018); Martínez (1992, 2014); Oliver (1953).
Sphenisciformes
> Spheniscidae > Megadyptes
Megadyptes |
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Genus Megadyptes
Milne-Edwards,
1880 (Gattung
Gelbaugenpinguine/Yellow-eyed Penguins):
·
1 Art.
·
Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Megadyptes antipodes (Hombron & Jacquinot, 1841). Nach genetischen Analysen (Pan et al., 2019)
bildet Megadyptes das
Schwestertaxon zur Gattung der Schopfpinguine (Eudyptes). Der wissenschaftliche Name leitet sich von den
griechischen Wörtern μέγας
für „groß“ und δύτης
für „Taucher“ ab und bezieht sich auf die guten Tauchfähigkeiten der Tiere.
·
Literatur: Hombron &
Jacquinot (1841);
Milne-Edwards
(1880); Pan et al. (2019)
Megadyptes antipodes (Hombron
& Jacquinot, 1841) (Gelbaugenpinguin/Yellow-eyed
Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Catarrhactes antipodes beschrieben. Nach genetischen Untersuchungen unterscheidet sich die Population auf der neuseeländischen Südinsel von jenen auf den subantarktischen Inseln, so dass es sich möglicherweise um zwei verschiedene Unterarten oder Arten handelt (Boessenkool et al., 2009). Es wurden auch zwei ausgestorbene Taxa (richdalei und waitaha) beschrieben, die aufgrund geringer genetischer Unterschiede derzeit als Unterarten von antipodes betrachtet werden. Der wissenschaftliche Name leitet sich von dem griechischen Wörtern αντι für „gegen“ und ποδος für „Füße“ ab, was zusammengesetzt „Gegenfüßer“ bedeutet und sich darauf bezieht, dass Neuseeland, die Heimat der Art, aus europäischer Sicht auf der anderen Seite der Erde liegt und deren Bewohner den Europäern folglich ihre Füße entgegenstrecken. Aus diesem Grund heißt eine kleine Inselgruppe in der Näher von Neuseeland auch Antipoden.
·
Unterarten:
1. M. antipodes antipodes (Hombron & Jacquinot, 1841) (Großer
Gelbaugenpinguin/Greater Yellow-eyed Penguin).
2. †M. antipodes richdalei Tennyson & Cole, 2019 (Chatham-Gelbaugenpinguin/Richdale’s Yellow-eyed Penguin). Holotypus/Terra typica: NMNZ S.26921 (Nationalmuseum von Neuseeland Wellington), subfossile Skelettelemente, gesammelt am 21. Februar 1989 von P. R. Miller an einer Vorlanddüne östlich von Maunganui, Chatham-Insel, Neuseeland. Vermutlich nach Ankunft des Menschen auf der Chatham-Insel durch Jagd ausgestorben. Die Unterart ist nach Lance Richdale benannt, der wichtige Studien zur Ökologie von Megadyptes durchführte.
3. †M. antipodes waitaha Boessenkool, Austin, Worthy, Scofield, Cooper, Seddon & Waters, 2009 (Waitaha-Gelbaugenpinguin/Waitaha Yellow-eyed Penguin. Holotypus/Terra typica: CM AV13269 (Canterbury-Museum), subfossile Skelettelemente (kompletter linker Oberschenkel), gesammelt von J. Britton und R. Britton 1954 an den Dünen des Grassmere-Sees, Marfells-Strand, Marlborough,Südinsel, Neuseeland. Taxonomie/Etymologie: Die subfossilen Funde wurden zunächst als eigene Art Megadyptes waitaha beschrieben, benannt nach dem polynesischen Stamm Waitaha, der als erster die neuseeländische Südinsel besiedelte. Cole et al. (2019) stuften die Form dann aber als Unterart von antipodes ein. Wahrscheinlich seit ca. 1500 ausgestorben, Ursache vermutlich Jagd.
· Bestand: Stark gefährdet; ca. 2.600-3.000 geschlechtsreife Tiere; die Unterarten Waitaha- und Chatham-Gelbaugenpinguin Ausgestorben; Populationsrückgang durch eingeschleppte Prädatoren und Krankheiten, Fischnetze und Temperaturänderungen.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Neuseeland: Südinsel, Stewart-Insel, Codfish-Insel, Auckland-Insel, Campbell-Insel).
· Literatur: BirdLife International (2020); Boessenkool et al. (2009a, b); Cole et al. (2019); Hombron & Jacquinot (1841); Martínez (1992, 2014).
Sphenisciformes
> Spheniscidae > Eudyptula
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Eudyptula |
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Genus Eudyptula
Bonaparte,
1856 (Gattung
Zwergpinguine/Little Penguins):
·
2 Arten.
·
Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Eudyptula minor (J. R. Forster, 1781).
1976 wurde von Kinsky & Falla
der bis dahin als separate Art geführte Weißflügelpinguin (E. albosignata) aufgrund morphometrischer Daten als eine von sechs
Unterarten dem Zwergpinguin (E. minor)
zugeordnet; auch aktuell wird die Gattung oft noch mit nur einer Art geführt;
nach genetischen Untersuchungen von Banks
et al. (2002;
2008) lassen sich die Zwergpinguine jedoch
eindeutig zwei getrennten Clades zuordnen, deren genetische Unterschiede größer
sind als zwischen Hauben- und Dickschnabelpinguin (Eudyptes schlegeli und Eudyptes
pachyrhynchus) oder Brillen- und Magellanpinguin (Spheniscus demersus und S.
magellanicus), so dass eine Aufteilung in zwei separate Arten, von der eine
auch die Population des Weißflügelpinguins enthält, sinnvoll erscheint.
Unterstützung erhält die neue Klassifizierung auch durch Rufanalysen und einige
morphologische Merkmale. Die beiden Arten trennten sich wahrscheinlich vor ca.
2,4 Millionen Jahren voneinander. Der wissenschaftliche Name Eudyptes leitet sich von den
griechischen Wörtern εὖ für „gut“ und δύπτύλα
für „kleiner Taucher“ ab und bezieht sich erstens auf die hervorragenden
Tauchfähigkeiten der Tiere und zweitens auf die geringere Größe gegenüber den
anderen Pinguinarten.
·
Literatur: Banks et al. (2002,
2008); Bonaparte
(1856); Forster
(1781); Kinsky & Falla
(1976).
Eudyptula minor (J. R.
Forster, 1781) (Neuseeland-Zwergpinguin/New
Zealand Little Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Aptenodytes minor beschrieben. Das aus dem Latein stammende Artepitheton minor bedeutet „kleiner“ und bezieht sich auf die im Verhältnis zu anderen Pinguinarten geringere Körpergröße.
·
Unterarten:
1. E. minor minor (J. R. Forster, 1781)
(Südinsel-Zwergpinguin/South Island Little Penguin).
2. E. minor albosignata Finsch, 1874 (Weißflügelpinguin/White-flippered Penguin). Das Artepitheton leitet sich von den lateinischen Wörtern albus für „weiß“ und signatus für „gekennzeichnet“ ab und verweist somit auf die auffälligen weißen Zeichnungen an den Flügeln.
3. E. minor chathamensis Kinsky & Falla, 1976 (Chatham-Zwergpinguin/Chatham Little Penguin). Der wissenschaftliche Name chathamensis leitet sich von der Insel Chatham ab, wo die Unterart gefunden wurde.
4. E. minor iredalei Mathews, 1911 (Nordinsel-Zwergpinguin/North Island Little Penguin). Die Unterart ist nach dem englischen Künstler und Naturforscher Tom Iredale benannt, der lange in Australien lebte und unter auch als Sekretär für den Ornithologen Gregory MacAlister Mathews arbeitete.
· Bestand: Nicht gefährdet; Population stabil.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Neuseeland: Nordinsel, Südinsel, Chatham-Inseln, Stewart-Insel).
· Literatur: BirdLife International (2020); Finsch (1874); Forster (1781); Kinsky & Falla (1976); Martínez (1992, 2014); Mathews (1911).
Eudyptula
novaehollandiae (Stephens, 1826) (Westlicher Zwergpinguin/Australian
Little Penguin):
· Alternative Bezeichnung: Australischer Zwergpinguin.
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Spheniscus novaehollandiae beschrieben. Der wissenschaftliche Name novaehollandiae leitet sich vom Fundort Neuholland ab, einer alten von Abel Tasman eingeführten Bezeichnung für Tasmanien.
· Bestand: Nicht bewertet; von IUCN noch nicht separiert von E. minor.
· Verbreitung: Südlicher Indopazifik (Australien: Westaustralien, Südaustralien, Viktorien, Tasmanien, Neusüdwales; Neuseeland: Otago-Halbinsel).
· Literatur: BirdLife International (2020); Martínez (1992, 2014); Stephens (1826).
Sphenisciformes
> Spheniscidae > Spheniscus
Genus Spheniscus
Brisson,
1760 (Gattung
Brillenpinguine/Banded Penguins):
·
4 Arten.
·
Taxonomie/Phylogenie/Etymologie:
Generotypus Spheniscus demersus (Linnaeus, 1758).
Stammbaum basierend auf den Ergebnissen von Pan et al. (2019).
Nach genetischen Untersuchungen ist die Gattung Spheniscus das Schwestertaxon zur Gattung der Zwergpinguine (Eudyptula). Der wissenschaftliche
Gattungsname leitet sich vom griechischen Wort σφήνήσκος für „kleiner
Keil“ ab und bezieht sich auf die keilförmige Schnabelform der Pinguinarten
innerhalb der Gattung.
·
Literatur: Brisson (1760); Linnaeus (1758); Pan et al. (2019).
Spheniscus demersus (Linnaeus,
1758) (Brillenpinguin/African Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Diomedea demersa beschrieben. Die Art ist genetisch eng mit dem Magellanpinguin (S. magellanicus) verwandt. Das aus dem Latein stammende Artepitheton demersus bedeutet „untergetaucht“ und bezieht sich auf das geschickte Tauchverhalten der Brillenpinguine.
· Bestand: Stark gefährdet; ca. 75.000 Tiere; Gefährdung durch Fischerei und Umweltverschmutzung; Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Artis Zoo Amsterdam.
· Verbreitung: Südostatlantik und südwestlicher Indischer Ozean (Südafrika; Namibia; Angola; Mosambik).
· Literatur: BirdLife International (2020); Linnaeus (1758); Martínez (1992, 2014).
Spheniscus magellanicus (J. R.
Forster, 1781) (Magellanpinguin/Magellanic
Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Ursprünglich als Aptenodytes magellanicus beschrieben. Die Art ist genetisch eng mit dem Brillenpinguin (S. demersus) verwandt, wurde zeitweise auch als Unterart oder Synonym von demersus gelistet. Die Art ist nach dem portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan benannt, nach dem auch die südamerikanische Meerenge Magellanstraße benannt wurde, in der die Pinguinart auch vorkommt.
· Bestand: Nicht gefährdet; Population abnehmend; ca. 1,1-1,6 Millionen Brutpaare; Gefährdung durch Fischerei und Umweltverschmutzung; Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Zoologischen Garten Augsburg.
· Verbreitung: Südostpazifik und Südwestatlantik (Chile; Argentinien; Falkland-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Forster (1781); Martínez (1992, 2014).
Spheniscus humboldti Meyen, 1834 (Humboldtpinguin/Humboldt
Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: In der Vergangenheit wurde die Art zeitweise mit demersus synonymisiert oder als dessen Unterart betrachtet. Genetisch ist humboldti aber enger mit mendiculus verwandt und lässt sich anhand von morphologischen und genetischen Daten sehr gut als eigenständige Art klassifizieren. Die Art ist nach dem preußischen Naturforscher und Entdecker Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt benannt.
· Biologie: Nahrung Fische (v. a. Sardellen, Neuwelt-Ährenfische, Makrelenhechte) und Tintenfische.
· Bestand: Gefährdet; Population abnehmend; ca. 23.800 Tiere; Gefährdung durch Fischerei; Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert vom Zoo Kaschau (Zoologická záhrada Košice), weiteres Zuchtprogramm in Chile im Nationalzoo Santiago.
· Verbreitung: Südostpazifik (Chile; Peru).
· Literatur: BirdLife International (2020); Martínez (1992, 2014); Meyen (1834).
Spheniscus mendiculus Sundevall,
1871 (Galápagospinguin/Galapagos
Penguin):
· Taxonomie/Phylogenie/Etymologie: Der Galapagospinguin ist genetisch am engsten mit dem Humboldtpinguin (humboldti) verwandt, dessen Verbreitungsgebiet auch geographisch am nächsten liegt. Das aus dem Latein stammende Artepitheton mendiculus bedeutet „kleiner Bettler“. Vermutlich hatten von Sundevall beobachtete Galapagospinguine sich angewöhnt, um Futter zu betteln, was ihn zur Namensgabe verleitete.
· Bestand: Stark gefährdet; Population abnehmend; ca. 1.800-4.700 Tiere; Gefährdung durch Fischerei und Krankheiten (Vogelmalaria).
· Verbreitung: Ostpazifik (Ekuador: Galápagos-Inseln).
· Literatur: BirdLife International (2020); Martínez (1992, 2014); Sundevall (1871).
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Letztes Update
23.02.2024